Schotteroberbau

Der Klassiker im Gleisbau

Der Schotteroberbau gilt als die meistgenutzte Bauweise des Eisenbahnoberbaus. Seit den Anfängen des Eisenbahnzeitalters wird er in ähnlicher Grundkonzeption eingesetzt und dominiert bis heute große Teile des Streckennetzes. Seine Aufgabe ist es, die vertikalen und horizontalen Kräfte, die beim Befahren des Gleises entstehen, aufzunehmen und sicher in den Untergrund abzuleiten. So wird verhindert, dass einzelne Bauteile überbeansprucht werden und gleichzeitig eine ebenmäßige Flächenpressung auf dem Planum gewährleistet. 

 

Das Schotterbett bietet eine natürliche Elastizität, die wiederum für einen Schutz der Gleiskomponenten sowie einen ruhigen Fahrkomfort sorgt und die dynamischen Kräfte, die beim Beschleunigen, Bremsen oder bei hohen Geschwindigkeiten entstehen, dämpft.

Seine Vielseitigkeit macht den Schotteroberbau zur bevorzugten Bauweise für Haupt- und Nebenstrecken, Regionalverkehre und selbst Schwerlastkorridore. Er ist flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassbar und bietet einen weiteren wichtigen Vorteil: Korrekturen der Gleislage sind vergleichsweise einfach.

 

Allerdings hat der Schotteroberbau, trotz seiner Bewährung und leichten Handhabung, auch einen großen Nachteil. Unter hohen Geschwindigkeiten oder zunehmenden Achslasten verlagern sich die Körner im Bett, wodurch langfristig die Gleislage beeinträchtigt und ein hoher Unterhaltungsaufwand nötig wird.

Genau hier setzen moderne Befestigungssysteme an. Sie sorgen für zusätzliche Elastizität, reduzieren dynamische Beanspruchungen und verlängern die Wartungsintervalle. So bleibt der Schotteroberbau auch unter steigenden Anforderungen leistungsfähig und wirtschaftlich.

 

Vossloh bietet für den Schotteroberbau hochentwickelte Systeme, die optimal auf die jeweiligen Einsatzbereiche abgestimmt sind. Sie verbinden Sicherheit mit Wirtschaftlichkeit und sichern auch bei zunehmenden Belastungen eine zukunftsfähige Infrastruktur.

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