12.05.2022

Vossloh passt Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022 an

  • Umsatzprognose auf 0,95 Mrd.€ bis 1,05 Mrd.€ angehoben
  • EBIT-Marge zwischen 6 % und 8 % erwartet
  • Mittelfristig unverändert zweistellige EBIT-Margen in sämtlichen Geschäftsbereichen angestrebt

Der Vorstand der Vossloh AG hat heute auf Basis der jüngsten Informationen zur geschäftlichen Entwicklung die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 angepasst. Vossloh geht für das laufende Geschäftsjahr von höheren Umsätzen aus als bisher angenommen. Aus heutiger Sicht rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 0,95 Mrd.€ und 1,05 Mrd.€, während die bisherige Erwartung in einem Korridor zwischen 0,925 Mrd.€ und 1,0 Mrd.€ lag. Höhere Umsatzbeiträge gegenüber der ursprünglichen Prognose werden insbesondere im Geschäftsbereich Core Components erwartet. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist neben der guten Auftragslage und positiven Wechselkurseffekten die Weitergabe höherer Beschaffungspreise für Material und Energie an die Kunden. Der Teil der Preiserhöhungen, der nicht beziehungsweise nur zeitverzögert weitergegeben werden kann, belastet das EBIT des Vossloh-Konzerns im Geschäftsjahr 2022 und führt zusammen mit den höheren Umsätzen zu einer geringeren Profitabilität. Auf dieser Basis geht der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr nunmehr von einer EBITDA-Marge zwischen 11,5 % und 13,5 % beziehungsweise einer EBIT-Marge von 6 % bis 8 % aus. Um den aktuell großen Unsicherheiten rund um die Covid-19-Pandemie und den Krieg in der Ukraine Rechnung zu tragen, hat der Vorstand ferner den Prognosekorridor auf zwei Prozentpunkte ausgeweitet. Bislang wurde eine EBITDA-Marge zwischen 13 % und 14 % und eine EBIT-Marge zwischen 7,5 % und 8,5 % prognostiziert, nachdem die EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2021 13,2 % und die EBIT-Marge 7,7 % betrug.

Für das zweite Quartal 2022 geht Vossloh von einer spürbar geringeren Profitabilität im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Die Profitabilität im zweiten Halbjahr 2022 wird aus heutiger Sicht dagegen deutlich höher erwartet als im Vorjahreszeitraum.

„Bei der Vorlage unserer erfreulichen Zahlen zum ersten Quartal hatten wir bereits ausgeführt, dass die Entwicklungen insbesondere bei Materialpreisen sowie die Möglichkeit zur Weitergabe hieraus resultierender Mehrbelastungen einen maßgeblichen Einfluss auf die Profitabilität im weiteren Jahresverlauf haben werden. Die fortlaufende Analyse der Entwicklungen hat uns nun dazu bewogen, die Erwartungen für dieses Geschäftsjahr anzupassen“, erläutert Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG. „Darüber hinaus können wir Stand heute auch nicht ausschließen, dass es bei einigen Materialien im Jahresverlauf zu weiteren Preissteigerungen kommen kann. Zudem gilt, dass selbst bei vollständiger Weitergabe höherer Beschaffungspreise rein rechnerisch eine Belastung für die Profitabilität im Gesamtkonzern eintritt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen können wir mit großer Zuversicht nach vorne schauen. Der Rekordauftragseingang im ersten Quartal ist ein klarer Beleg für unsere hohe Wettbewerbsfähigkeit. Wir werden auch diese temporären Herausforderungen rund um die gestiegenen Einsatzpreise meistern. Von daher halten wir an unseren mittel- und langfristigen Profitabilitätszielen unverändert fest.“

Vossloh strebt mittelfristig eine zweistellige EBIT-Marge in sämtlichen Geschäftsbereichen an. Langfristig gilt dies auch für den gesamten Konzern.

Werdohl, 12. Mai 2022

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Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Vossloh mit etwa 3.600 Mitarbeitern einen Umsatz von 942,8 Mio.€.