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24.07.2025

Vossloh mit hohem Umsatz- und EBIT-Wachstum im zweiten Quartal 2025

  • Umsatz im 2. Quartal steigt um 13,5 % auf 331,5 Mio.€; Halbjahresplus von 3,9 % auf 582,6 Mio.€
  • EBIT im 2. Quartal 2025 steigt im Vergleich zum Vorjahr um 18,9 % auf 37,6 Mio.€; EBIT im ersten Halbjahr bei 44,9 Mio.€ (Vorjahr 49,5 Mio.€)
  • Book-to-Bill im ersten Halbjahr bei 1,07
  • Auftragsbestand zum 30. Juni 2025 bei 865,8 Mio.€
  • Wachstumsprognose 2025 bestätigt

Die Vossloh AG („Vossloh“) blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2025 zurück, das durch ein deutliches Umsatz- und EBIT-Wachstum im zweiten Quartal geprägt ist. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 % auf 331,5 Mio.€ (Vorjahr: 292,0 Mio.€) und erreichte im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 582,6 Mio.€ (Vorjahr: 560,9 Mio.€), was einem Anstieg von 3,9 % entspricht. Das EBIT konnte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,9 % auf 37,6 Mio.€ zulegen. Im ersten Halbjahr 2025 lag das EBIT damit bei 44,9 Mio.€ gegenüber 49,5 Mio.€ in der ersten Jahreshälfte 2024. Einem einmaligen positiven Effekt in Höhe von 3,5 Mio.€ aus der Übergangskonsolidierung eines chinesischen Joint Ventures standen Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sateba in vergleichbarer Größenordnung gegenüber.

„Wir sind auf Kurs, um unsere Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2025 zu erreichen. Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt und alle drei Geschäftsbereiche werden zum Jahreswachstum beitragen. Die anhaltend positive Dynamik im Bahninfrastrukturmarkt, unterstützt durch weltweite Investitionsprogramme, lässt uns mit großer Zuversicht auf die nächsten Jahre blicken“, kommentiert Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG.

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025 belief sich auf 623,7 Mio.€, was erwartungsgemäß unter dem Rekordwert des Vorjahres (769,6 Mio.€) liegt. Das Book-to-Bill von 1,07 unterstreicht weiterhin eine hohe Nachfrage. Im zweiten Quartal 2025 konnten unter anderem bedeutende Aufträge für die Lieferung von Schienenbefestigungssystemen für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in China und mehrere Abschnitte im Rahmen des Ausbaus des algerischen Schienennetzes gewonnen werden. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2025 bleibt mit 865,8 Mio.€ (30. Juni 2024: 905,5 Mio.€) auf einem hohen Niveau.

Das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2025 betrug 34,7 Mio.€ (Vorjahr: 40,1 Mio.€) und das Ergebnis je Aktie 1,50 € (Vorjahr: 1,96 €).

Bei einer leicht gestiegenen Bilanzsumme von 1.520,7 Mio.€ im Vergleich zum Jahresende 2024 blieb die Eigenkapitalquote mit 50,0 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2024: 50,4 %). Die Nettofinanzverschuldung stieg saisonal und projektbedingt auf 209,2 Mio.€ (31. Dezember 2024: 137,6 Mio.€). Bis zum Jahresende wird erwartet, dass diese aufgrund des voraussichtlich hohen positiven Free Cashflows im zweiten Halbjahr deutlich gesenkt werden kann.

Core Components: Gute Umsatz- und EBIT-Entwicklung im zweiten Quartal
Im Geschäftsbereich Core Components lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 2025 mit 214,3 Mio.€ nahezu auf Vorjahresniveau (217,2 Mio.€). Im zweiten Quartal 2025 konnte ein Wachstum von 14,1 % erzielt werden. Ausschlaggebend hierfür waren die spürbar anziehenden Erlöse im Geschäftsfeld Fastening Systems, vor allem aus der Region Afrika. Der Auftragseingang bei Core Components von 258,8 Mio.€ lag unter dem hohen Vorjahreswert von 305,9 Mio.€. Dennoch übertraf der Auftragsbestand zum 30. Juni 2025 mit 332,9 Mio.€ den Vorjahreswert leicht (30. Juni 2024: 325,8 Mio.€). Das Book-to-Bill blieb mit 1,21 auf einem hohen Niveau. Das EBIT im ersten Halbjahr 2025 belief sich auf 21,1 Mio.€ und blieb damit unter dem hohen Vorjahreswert von 33,8 Mio.€. Im zweiten Quartal 2025 konnte trotz eines margenschwächeren Projektmixes im Geschäftsfeld Tie Technologies und der in diesem Jahr erstmaligen Erhebung einer Markenlizenzgebühr durch die Vossloh AG ein EBIT von 14,8 Mio.€ (Vorjahresquartal: 16,0 Mio.€) erzielt werden. Der hohe Vorjahreswert war positiv durch die Auflösung von Rückstellungen beeinflusst.

Customized Modules mit deutlicher Umsatz- und Ergebnissteigerung
Der Umsatz im Geschäftsbereich Customized Modules erreichte dank einer starken Wachstumsdynamik im zweiten Quartal zum Halbjahr mit 282,5 Mio.€ einen Rekordwert und übertraf den vergleichbaren Vorjahreswert (263,8 Mio.€) um 7,1 %. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025 betrug 259,6 Mio.€ (Vorjahr: 361,3 Mio.€), während der Auftragsbestand mit 498,9 Mio.€ nur leicht unter dem Rekord-Vorjahreswert von 522,6 Mio.€ lag. Das EBIT im ersten Halbjahr legte im Vorjahresvergleich vor allem dank einer starken operativen Geschäftsentwicklung von 22,5 Mio.€ auf 32,0 Mio.€ zu. Der Anstieg ging vor allem auf höhere Ergebnisbeiträge des schwedischen Standorts zurück. Zudem wurde das EBIT durch einen positiven Effekt aus der Übergangskonsolidierung eines chinesischen Joint Ventures begünstigt, während die erwähnte Verrechnung der Markenlizenzgebühren belastend wirkte. Die EBIT-Marge kletterte von 8,5 % auf 11,3 %.

Lifecycle Solutions mit hohem Auftragseingang und deutlichem Umsatzplus
Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions wies zum Halbjahr ebenfalls ein deutliches Umsatzwachstum von 14,2 % aus. Der Umsatz stieg von 89,1 Mio.€ im Vorjahr auf 101,7 Mio.€ im ersten Halbjahr 2025 an. Der Zuwachs resultierte hauptsächlich aus Mehrumsätzen im Anlagen- & Weichenservice, Schienenfräsen und Hochgeschwindigkeitsschleifen. Der Auftragseingang übertraf mit 123,5 Mio.€ den Vorjahreswert von 117,1 Mio.€ leicht. Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Halbjahrs bei 48,4 Mio.€ (30. Juni 2024: 65,6 Mio.€). Die mehrjährigen Rahmenverträge im Gesamtwert von deutlich über 100 Mio.€, die Vossloh mit der Deutschen Bahn im Vorjahr abschließen konnte, sind weiterhin nur zu einem Teil im Auftragsbestand enthalten. Das EBIT im ersten Halbjahr 2025 betrug 1,7 Mio.€ und konnte den außerordentlich hohen Vorjahreswert von 7,3 Mio.€ erwartungsgemäß nicht erreichen. Der Rückgang ist insbesondere auf einen außerordentlich margenstarken Projektmix insbesondere in Schweden im vergangenen Jahr sowie auf die erstmalig anfallenden Markenlizenzabgaben in diesem Jahr zurückzuführen.

Zahl der Mitarbeitenden legt weiter deutlich zu
Im ersten Halbjahr 2025 betrug die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden im Vossloh Konzern 4.515 (Vorjahreszeitraum: 4.093). Der Anstieg geht vor allem auf die Geschäftsbereiche Customized Modules und Lifecycle Solutions zurück.

Prognose für 2025 in der bestehenden Konzernstruktur bestätigt
Dank des erfolgreichen ersten Halbjahrs und angesichts gut gefüllter Auftragsbücher bestätigt der Vorstand die bestehende Gesamtjahresprognose. Für die aktuelle Konzernstruktur werden Umsatzerlöse zwischen 1,25 Mrd.€ und 1,325 Mrd.€ erwartet, die vor allem auf Zuwächse in China, Deutschland den USA und in Afrika basieren. Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions kann erneut mit den stärksten Zuwachsraten rechnen. Vor diesem Hintergrund strebt Vossloh weiterhin ein EBIT von 110 Mio.€ bis 120 Mio.€ an. Für die EBIT-Marge wird unverändert eine Bandbreite von 8,5 % bis 9,5 % prognostiziert.

Die Prognose berücksichtigt die Akquisition von Sateba noch nicht. Der Vollzugsprozess befindet sich in der finalen Phase. Der Abschluss der Akquisition wird in den kommenden Monaten erwartet. Vossloh rechnet im Jahr 2025 mit durchschnittlich monatlichen Umsätzen von in etwa 30 Mio.€ sowie einem durchschnittlichen monatlichen EBIT-Beitrag vor Effekten aus der buchhalterischen Verteilung des Kaufpreises für Sateba (PPA-Effekte) von in etwa 4 Mio.€. Diese Effekte werden nach Abschluss der Akquisition ermittelt und das EBIT voraussichtlich in den ersten 24 Monaten nach Abschluss der Transaktion signifikant belasten. Das Geschäft von Sateba unterliegt analog dem Vossloh Geschäft in Europa saisonalen Schwankungen. Zum Zeitpunkt des Vollzugs wird Vossloh die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 inklusive Sateba konkretisieren.

Entwicklung wichtiger Finanzkennzahlen:

Vossloh Konzern 1-6/20251-6/2024Q2/2025Q2/2024
AuftragseingangMio.€623,7769,6284,6
419,5
Auftragsbestand zum 30.6Mio.€865,8905,5  
UmsatzMio.€582,6560,9331,5292,0
EBITDA Mio.€74,275,452,544,4
EBITDA-Marge %12,713,415,815,2
EBITMio.€44,949,537,631,6
EBIT-Marge%7,78,811,310,8
KonzernergebnisMio.€34,740,127,729,4
Ergebnis je Aktie1,501,961,251,57
WertbeitragMio.€-2,53,613,68,5
ROCE%9,010,214,913,0
Nettofinanzschuld (inkl. Leasing) zum 30.6.Mio.€209,2247,0  
Eigenkapitalquote zum 30.6.%50,047,3  
Mitarbeitende zum 30.06. 4.6474.110  

Vossloh ist ein weltweit agierender Technologiekonzern, der seit rund 140 Jahren für Qualität, Sicherheit, Kundenorientierung, Zuverlässigkeit und Innovationskraft steht. Mit seinem umfassenden Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund um den Fahrweg Schiene zählt Vossloh zu den Weltmarktführern in diesem Bereich. Vossloh bietet ein einzigartig breites Leistungsspektrum unter einem Dach an: Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen, Weichensysteme und Kreuzungen sowie innovative und zunehmend digitalbasierte Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus von Schienen und Weichen. Vossloh nutzt das systemische Fahrwegverständnis, um das zentrale Kundenbedürfnis "Verfügbarkeit des Fahrwegs Schiene" zu adressieren.
Vossloh Produkte und Services sind in mehr als 100 Ländern im Einsatz. Mit knapp 80 Konzerngesellschaften in knapp 30 Ländern und über 40 Produktionsstandorten ist Vossloh weltweit vor Ort aktiv. Vossloh bekennt sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und zum Klimaschutz und leistet mit seinen Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität von Menschen und Gütern.
Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Vossloh mit etwa 4.200 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1.209,6 Mio.€.