16.02.2018

Geschäftsbereich Transportation wird als 'nicht fortgeführte Aktivitäten' ausgewiesen – vorläufige Geschäftszahlen für 2017 sowie Prognose für 2018

  • Fortschritte bei Verkaufsgesprächen für die letzte verbliebene Einheit im Geschäftsbereich Transportation führen zum Ausweis als nicht fortgeführte Aktivitäten
  • EBIT des Vossloh-Konzerns in 2017 bei 70,3 Mio.€, EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten bei 7,7 %
  • EBIT-Marge für 2018 unter dem hohen Vorjahreswert erwartet, für 2019 Steigerung der Profitabilität antizipiert

Aufgrund fortgeschrittener Verkaufsgespräche des in Kiel ansässigen Lokomotivengeschäfts, des letztverbleibenden Geschäftsfelds des Geschäftsbereichs Transportation, hat der Vorstand der Vossloh AG heute beschlossen, den Geschäftsbereich Transportation zum 31. Dezember 2017 als nicht fortgeführte Aktivitäten auszuweisen. Auf Basis des aktuellen Stands der laufenden Gespräche wurde eine Wertminderung auf den Buchwert gemäß IFRS 5 vorgenommen. Vossloh erwartet aus dem Verkauf aus heutiger Sicht einen positiven Nettomittelzufluss.

Durch den Ausweis von Transportation als nicht fortgeführte Aktivitäten ergeben sich für das Geschäftsjahr 2017 folgende vorläufige, noch nicht testierte Umsatz- und EBIT-Zahlen (die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst). Im Geschäftsjahr 2017 stiegen die Erlöse der fortgeführten Aktivitäten von Vossloh gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Der Konzernumsatz aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich von 822,5 Mio.€ auf 918,3 Mio.€. Mit einem über den ursprünglichen Erwartungen liegenden EBIT von 70,3 Mio.€ lag die EBIT-Marge des Konzerns im Jahr 2017 bei 7,7 %. Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die vergleichbaren Werte 57,5 Mio.€ und 7,0 %. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung im Kerngeschäft schließt Vossloh das Geschäftsjahr 2017 mit einem negativen auf die Anteilseigner der Vossloh AG entfallenden Konzernergebnis ab. Grund hierfür ist das infolge der vorgenommenen Wertminderung sowie der im Geschäftsbereich Transportation angefallenen Verluste deutlich negative Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten.

Für 2018 erwartet der Vossloh-Konzern Umsätze auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2017. Das EBIT und damit die EBIT-Marge werden unter den Werten von 2017 erwartet. Ausschlaggebender Grund dafür sind insbesondere voraussichtlich geringere Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus dem Verkauf von Befestigungssystemen in China. Wenngleich der Ausbau des dortigen Hochgeschwindigkeitsnetzes mit hoher Geschwindigkeit weiter vorangetrieben wird und die Marktposition von Vossloh unverändert stark ist, führen projektbedingte Schwankungen zu einer temporär schwächeren Geschäftsentwicklung. Diese Entwicklung wird aus heutiger Sicht trotz erwarteter steigender Ergebnisse in den anderen Geschäftsbereichen des Konzerns nicht vollständig kompensiert werden können. Insgesamt werden für 2018 Konzernumsätze zwischen 875 Mio.€ und 950 Mio.€ sowie eine EBIT-Marge zwischen 6,0 % und 7,0 % erwartet. In 2019 werden eine Normalisierung der Geschäftstätigkeit des Geschäftsfelds Fastening Systems in China und eine spürbare Belebung der Nachfrage der Class-I-Betreiber in den USA erwartet – und damit eine entsprechende Verbesserung der Profitabilität.

Alle Zahlen des Geschäftsjahres 2017 sind vorläufig und daher noch nicht testiert. Die Jahresabschlüsse des Vossloh-Konzerns und der Vossloh Aktiengesellschaft müssen nach Aufstellung durch den Vorstand noch vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt werden. Der Geschäftsbericht mit dem zusammengefassten Konzernlagebericht und dem Konzernabschluss wird am 22. März 2018 veröffentlicht.

Werdohl, 16. Februar 2018

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Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Kerngeschäft ist die Bahninfrastruktur. Die Konzernaktivitäten sind in die drei Geschäftsbereiche Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Vossloh mit etwas weniger als 4.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 920 Mio.€.